Cyber Trips – Marie Graßhoff
Werbung/ unbezahlt, da Namensnennung

Titel: Cyber Trips
Autorin: Marie Grasshoff
Verlag: Luebbe (hier kaufen!)
ISBN: 978-3-404-20967-5
Seiten: 443
Teil einer Reihe: ja, zweiter Band
Achtung, Spoilergefahr! Da dies der der zweite Band einer Trilogie ist, sind Spoiler möglich!
Marie Graßhoff, geboren 1990 in Halberstadt/Harz, studierte in Mainz Buchwissenschaft und Linguistik. Anschließend arbeitete sie einige Jahre als Social-Media-Managerin bei einer großen Agentur, mittlerweile ist sie als freiberufliche Autorin und Grafikdesignerin tätig und lebt in Leipzig. Mit ihrem Fantasy-Epos Kernstaub stand sie auf der Shortlist des SERAPH Literaturpreises 2016 in der Kategorie „Bester Independent-Autor“.
Es ist das Jahr 2101. Die Menschheit führt einen verzweifelten Kampf gegen eine außer Kontrolle geratene Künstliche Intelligenz namens KAMI. Bestehend aus einem Schwarm von Nanocomputern, befällt KAMI wie ein Virus Menschen und verwandelt sie in hyperfunktionale Cyborgs, sogenannte Moja. Um sie auszuschalten, hat die Weltregierung eine Bombe abgeworfen.. Doch Kami überlebte – ein herber Rückschlag. Sofort tritt ein Notfallplan in Kraft, und Millionen von Menschen werden evakuiert. Während auf der ganzen Welt nach einem Heilmittel gegen das technologische Virus geforscht wird, versucht die Kämpferin Andra hingegen Kontakt mit KAMI aufzunehmen – überzeugt davon, dass das Programm eine Persönlichkeit entwickelt hat… (Beschreibung)
Der Einstieg in die Welt von Luke, Flover, Okijen und Andra gelang mir wie schon beim ersten Band Neon Birds mühelos, sodass ich mich direkt wieder im Geschehen befand. Mittlerweile befindet sich die Welt bereits mitten im Kampf gegen die Künstliche Intelligenz KAMI, es scheint aber beinahe aussichtslos, denn Millionen Menschen müssen evakuiert werden und ein Heilmittel gegen das technologische Virus ist noch nicht gefunden. Anders als das Militär versucht die Kämpferin Andra Kontakt zu KAMI herzustellen, denn sie glaubt, dass das Programm eine Persönlichkeit entwickelt hat. Auch Okijen, Luke und Flover sehen in dem Kampf nicht wirklich einen Sinn, zumal Flover selbst eigene Probleme hat und zusammen mit Luke untertauchen möchte. Luke selbst möchte aus ganz eigenen Gründen nicht kämpfen, denn er hat seine Schwester in einer der Moja erkannt und hofft, zu ihr durchdringen zu können. All das macht die vier Protagonisten für mich sehr menschlich und sympathisch.
Marie Grasshoff knüpft mit dieser Fortsetzung gekonnt am Spannungsbogen an und baut diesen durch einige unvorhergesehene Ereignisse bis zum Ende weiter aus, sodass ich nun wirklich gespannt auf Band 3 bin.
Auch der Spachstil der Autorin ist wieder schön und flüssig, sodass sich das Buch gut lesen lässt.
Ebenfalls wieder enthalten sind wie schon im ersten Band wunderschöne, zum Stil der Handlung passende Illustrationen, die das Buch abrunden. Dazu kommen noch kleine Auszüge aus militärischen Protokollen, wodurch man einen guten Einblick auch in die militärische Perspektive bekommt.
Alles in allem hat mir das Buch wieder einige schöne Lesestunden beschert und bekommt von mir